Der landwirtschaftliche Berufsschulunterricht wird vollständig vom Land Niedersachsen getragen. Unabhängig davon, ob im 3. Ausbildungsjahr eine Spezialisierung auf ökologischen Landbau gewählt wird oder nicht.
Aber: Durch die besondere Form des Berufsschulunterrichts in der Öko-Klasse entstehen Zusatzkosten, die sich beispielsweise aus der Unterbringung und Verpflegung im Internatsbetrieb des Energie- und Umweltzentrums in Eldagsen ergeben. Diese Kosten tragen die Ausbildungsbetriebe selbst. Zusätzlich fallen Kosten für Fahrten und Exkursionen an, um einen praxisnahen Unterricht mit direktem Bezug zu den umliegenden Öko-Betrieben vor Ort zu ermöglichen. Auch für die Teilnahme an Grünland- und Feldtagen, für Lehr- und Lernmittel sowie für externe Fachreferenten sind Mittel erforderlich. Die Zusatzkosten für Auszubildende der Öko-Klasse liegen damit insgesamt bei ca. 2000,00 €. Das zu zahlen, ist nicht für jede/n möglich. Der Förderverein will hier eine Möglichkeit zur Unterstützung schaffen.
Wir wollen im Rahmen unserer Satzung unkompliziert dazu beitragen, die berufsschulische ökologische Ausbildung in der Landwirtschaft in Niedersachsen für engagierte Auszubildende und Betriebe zu stützen und weiterzuentwickeln.
Ich finde, wir müssen den Nachwuchs in der
ökologischen Landwirtschaft fördern. Die ökologische Landwirtschaft wird in der
Zukunft eine immer größere Rolle spielen, aber in der normalen
Berufsschulklasse geht das Thema Ökolandbau leider oft unter.
Ich will die Ausbildung von
zukunftsorientierten Landwirten in diesem Leuchtturmprojekt
unterstützen.
Die
Öko-Klasse, das ist seit über 20 Jahren ein fast bundesweit einmaliges Modell:
Lernen und unmittelbarer Austauschs zu allen relevanten Themen des ökologischen
Landbaus schon während der Ausbildung. Da wird engagiert, fundiert und
praxisnah unterrichtet und mit Fachleuten und Beratern diskutiert.
Durch die Internatsbeschulung in mehreren
Blockwochen tauchen die Auszubildenden voll in das Thema ein und
profitieren voneinander und von ihren unterschiedlichen
Erfahrungen. Da entsteht ein tolles Öko-Wissensnetzwerk. Das
soll erhalten bleiben. Und das braucht auch finanzielle Mittel.
Ökobetrieb
und konventionelle Berufsschule passt häufig nicht gut zusammen. Die Öko-Klasse ändert das.
Wir
wollen in Niedersachsen bis 2030 15% Ökofläche bewirtschaften. Woher sollen die Experten- und
Expertinnen kommen?
Die
Öko-Klasse ist einer Investition in die Zukunft. Das brauchen wir.
In
der besonderen Schulform im Internatsbetrieb kann ein wunderbares Netzwerk für
die Kontaktpflege im Ökobereich entstehen, das sich durch einen steten Strom
neuer Absolventen auf Dauer selbst erhalten und wachsen kann.
Hier
können zukünftige Generationen potentieller Ökobauern sich nicht nur konventionell ausbilden lassen, sondern stofflich intensive
Ökoherangehensweisen vermittelt bekommen.
© 2021,
Förderverein Justus-von-Liebig-Schule Hannover, Ökologischer Landbau e.V.